kramen

kramen

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kra|men ['kra:mən] <itr.; hat:
zwischen (durcheinanderliegenden) Gegenständen herumwühlen [und nach etwas suchen]:
in allen Schubladen nach Bildern kramen.
Syn.: durchsuchen, stöbern, wühlen.

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kra|men 〈V. intr.; hat
1. in etwas \kramen herumsuchen, stöbern
2. Gegenstände aus etwas \kramen nach einigem Herumsuchen hervorholen
3. sich mit etwas zu schaffen machen
4. 〈schweiz.; umg.〉 kleine Einkäufe besorgen, besonders auf dem Jahrmarkt
● in alten Papieren, alten Sachen \kramen; er kramte alte Bücher aus der Kiste [<mhd. kramen „Kramhandel treiben“; → Kram]

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kra|men <sw. V.; hat [mhd. krāmen = Handel mit vielerlei kleinen Waren treiben, zu Kram] (ugs.):
a) in einer Ansammlung mehr od. weniger ungeordneter Dinge herumwühlen [u. nach etw. suchen]:
auf dem Speicher, in den Akten k.;
[im Archiv] nach alten Fotografien k.;
Ü in seinen Erinnerungen k.;
b) durch Kramen (a) hervorholen:
alte Fotos aus der Schublade k.

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kra|men <sw. V.; hat [mhd. krāmen = Kramhandel treiben, zu ↑Kram]: 1. (ugs.) a) in einer Ansammlung mehr od. weniger ungeordneter Dinge herumwühlen [u. nach etw. suchen]: auf dem Speicher, in den Akten k.; Sie ... kramte in ihrer Tasche, aß einen Apfel (Loest, Pistole 209); [im Archiv] nach alten Fotografien k.; Marianne, als hätte sie auf die Gelegenheit gelauert, kramte sofort nach einem Spiegel (Kronauer, Bogenschütze 168); Ü in seinen Erinnerungen k.; b) durch Kramen (1 a) hervorholen: alte Fotos aus der Schublade k.; Er kramte eine Packung Zigaretten aus der Hosentasche und hielt sie Haugk hin (H. Gerlach, Demission 132); Ü er wäre immer noch in der Lage, eine Fülle von Details aus seinem Gedächtnis zu k. (Loest, Pistole 64). 2. (landsch.) ein Verhältnis, eine Liebesbeziehung haben: mit jmdm. k.; die beiden kramen schon lange miteinander. 3. (schweiz.) a) Kleinhandel treiben; b) kleinere Geschenke einkaufen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Kramen — Kramen, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1) Eigentlich, bewegliche Dinge mit einem gewissen Geräusche hin und wieder setzen. Bey den Büchern kramen, sie von einer Stelle auf die andere setzen. Im Hause herum kramen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • kramen — V. (Aufbaustufe) ugs.: etw. suchend durchsehen und dabei Unordnung machen Synonyme: durchsuchen, durchwühlen, graben, herumkramen (ugs.), herumwühlen (ugs.) Beispiel: Sie kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch …   Extremes Deutsch

  • kramen — kra̲·men; kramte, hat gekramt; gespr; [Vi] 1 irgendwo (nach etwas) kramen mit den Händen in einem Haufen ungeordneter Dinge nach etwas suchen: in alten Fotos, Papieren kramen; in der Handtasche nach dem Schlüssel kramen; [Vt] 2 etwas aus etwas… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Kramen — 1. Wer kramen will, der muss Mundwerck können. – Petri, II, 730. 2. Wohlfeil kramen, nichts verschenken. – Simrock, 11751a. *3. Se fängk bâl ân zo krome. (Köln.) – Firmenich, I, 476, 229. Ihre Entbindung steht nahe bevor. *4. Sie kramen… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • kramen — a) durchsuchen, durchwühlen, fischen, graben, suchen; (ugs.): durchstöbern, herumkramen, herumstöbern, herumsuchen, herumwühlen. b) herausholen, hervorholen, hervorsuchen; (ugs.): auskramen, [heraus]fischen, hervorkramen. * * *… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • kramen — Kram: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort bezeichnete ursprünglich wahrscheinlich das gespannte (geflochtene) Schutzdach über dem Wagen oder der Bude des umherziehenden Kaufmanns. Im Rahmen der Handelsbeziehungen drang das… …   Das Herkunftswörterbuch

  • kramen — kramenv mitjmkramen=mitjmeinLiebesverhältnisunterhalten;intimbetasten;koitieren.Eigentlichsovielwie»mitjmGeschäftemachen;mitjmgeschäftlichverkehren«;hierausweiterentwickeltimSinnedesGeschlechtsverkehrs.1800ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • kramen — krome …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • kramen — kra|men (umgangssprachlich für herumwühlen und nach etwas suchen) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Mit zween Herrn ist schlecht zu kramen —   Niemand kann zwei Herren dienen …   Universal-Lexikon

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